Schwimmen: Gruonbachdelta – Flüelen, 3 km
Vor ihrem frühmorgendlichen Bad kommen die Schwimmer in den Genuss einer kurzen Bahnfahrt nach Flüelen. Vom Bahnhof spazieren sie durchs sonntäglich verschlafene Flüelen Richtung Campingplatz, wo heute die Gigathleten und nicht wie sonst die Surfer mit den Fluten des Vierwaldstättersees kämpfen werden. Die Spitzen-Gigathleten sind hier bereits vor einer Stunde mit dem Jagdstart auf ihre ultrasportive Tagesreise geschickt worden. Am Fusse des beeindruckenden Felsmassivs, im Delta des Gruonbaches stehend lässt sich erahnen, mit welcher Gewalt die Natur hier zuschlagen kann. Fön, Wellengang und Wassertemperatur heissen am Ürner Suntig die drei grossen Fragezeichen vor dem Start: Schwimmen ja oder als Ersatz Laufen? So oder so wird am Start der Blick Richtung Norden sofort gefangen von der mächtigen Axenflue, welche senkrecht in den Vierwaldstättersee stürzt und Friedrich Schiller in seinem berühmten Heldendrama zum Tellsprung inspirierte. Um das Urnerland zu erschliessen, mussten hier einst Weg und Strasse aus dem harten Gestein herausgesprengt werden. Ausser den Markierungsbojen stellen sich den Schwimmern, sofern sie denn ins Wasser tauchen dürfen, keine Hindernisse in den Weg. Die Strecke zielt zuerst Richtung Seemitte und dann schnurstracks auf den Hafen von Flüelen zu, wo mit einem Blinklicht als Navigationshilfen einfach die Dampfschiff-Landestelle angesteuert werden kann. In der weitläufigen Hafenanlage befindet sich das Schwimmziel und nach der Wechselzone wartet die Inline-Strecke darauf, überrollt zu werden.