Schwimmen, Mythenquai – Landiwiese | 3 km
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Nach einem 20-minütigen Spaziergang versammelt sich die schwarz gekleidete Gigathlon-Gemeinde an den Gestaden des Zürichsees zum sonntäglichen Bad. Am Sandstrand des Mythenquais werden die Führenden des Vortages per Jagdstart auf ihre Reise in die südlichste Ecke des Kantons Zürich geschickt, gefolgt von den zwei Massenstarts der Single/Couple und Team of Five. 3000 Meter ungestörtes Crawlen im frühmorgendlichen Licht der hinter dem Pfannenstil aufgehenden Sonne stehen bevor. Zwei Runden vor der Landiwiese, bekannt als Heimat des Theater Spektakels und des Ironman Switzerland mit Start und Ziel im Strandbad. Ein besonderes Privileg, im sonst stark frequentierten Revier der Zürcher Ruderclubs, Süsswasserfischer, Dampfschiff- und Freizeitkapitäne, Badenixen und Rettungsschwimmer, ungestört im offenen Wasser schwimmen zu dürfen.
Laufen, Landiwiese – Allmend | 19 km, 150 hm
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Durch die Sport-, Hafen- und Parkanlagen des unteren Seebeckens geht es Richtung Quaibrücke, zur Rechten der See und das Alpenpanorama, zur Linken die berühmte Skyline durchschnitten vom glitzernden Band der Limmat. Am Bellevue wird die Brücke unterquert, läuft unter dem Wasserspiegel und taucht vor der Wasserkirche beim Zwingli Denkmal am Limmatquai wieder auf. Lange bevor hier das sonntägliche Leben zu pulsieren beginnt, schlägt des Läufers Herz schon höher. Sightseeing von Feinsten: Grossmünster, Fraumünster, St. Peter, Gemüsebrücke, Lindenhof, Schipfe, Amtshäuser, ETH, Universität ziehen wie im Film vorbei, bevor die Strecke beim Hauptbahnhof in die Unterwelt des Shopvilles abtaucht. Nach dem Landesmuseum und dem Platzspitz verändert sich die Optik der Stadt, die Gebäude werden höher, die Strassen länger, die Brücken breiter. Doch entlang der Limmat bleibt die Laufstrecke bis zum Wendepunkt bei der Werdinsel immer idyllisch und begrünt. In Altstetten bleibt die Limmat zurück, werden die Autobahn über- und die Bahngleise unterquert, bevor es über den Kirchrain und durch Wohnquartiere Richtung Waldrand wieder beschaulicher wird. Eine neue Perspektive Zürichs öffnet sich: Unterhalb von Waldegg, Friesenberg, Triemli, Albisgüetli, gegenüber begrenzt von Hönggerberg und Zürichberg, breitet sich die Stadt in ihrer ganzen Vitalität aus. Die gemütliche Wohnlichkeit und die Ruhe am Fusse des Uetliberges stehen im Kontrast zur anstrengender werdenden Streckenführung. Der Friedhof Friesenberg und das Triemli Spital ermahnen, mit den Kräften sorgsam umzugehen, aber das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Beim Albisgüetli, am Knabenschiessen steht hier jeweils die grösste Chilbi der Schweiz, kann man aufatmen. Der letzte Kilometer führt durch den Wald hinunter auf die Allmend Brunau, zum Wechsel auf die Velostrecke.
Velo, Allmend – Allmend | 104 km, 1250 hm
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Bevor die Wälder des Sihltals erreicht und die Albiskette erklommen wird, beherrschen die gewaltigen Bauten vor dem Uetlibergtunnel und die neuen Wohnquartiere Manegg, Leimbach und Adliswil die Szene. Aber schon auf der Albispasshöhe fühlen wir uns weit weg von der Grossstadt. Wer nicht allzu eilig unterwegs ist, geniesst vor der zügigen Abfahrt den Ausblick ins Reusstal, hinüber zu Rigi und Pilatus. Als Referenz an Reformator Zwingli folgt auf dem Weg nach Sihlbrugg ein kurzer Abstecher nach Kappel am Albis. Die nun folgende Hügellandschaft der «Drumlins», ist als einzigartiges Naturdenkmal von nationaler Bedeutung sowie als Moorlandschaft von besonderer Schönheit geschützt. Auf ländlichen Wegen durch eine saftig-grüne Landschaft gelangen wir, vorbei an Schloss Schwandegg in den kühlenden Wald hinauf zum höchsten Punkt, dem Gottschalkenberg. Nach der rasanten Abfahrt via Ratenpass nach Biberbrugg stellt sich noch der Schnabelsberg in den Weg, bevor die Sprungschanzen am Horizont auftauchen und das Kloster Einsiedeln die müden Pilger mit Speis und Trank labt. Frisch gestärkt kann nun die zweite Hälfte in Angriff genommen werden. Nach dem Überqueren des Sihlsees folgt als letzter Anstieg der Etzel. Volle Konzentration und höchste Vorsicht ist danach auf der steilen und kurvigen Abfahrt vom Etzel an den Zürichsee gefragt, dessen Ufer in Wädenswil erreicht wird. Auf der Seestrasse bis Kilchberg kann nochmals voll aufs Tempo gedrückt werden. Ein paar Körner sollte man sich aber noch für den kurzen, knackigen Aufstieg an der Stadtgrenze aufsparen, es wäre schade, so kurz vor der Wechselzone noch vom Rad steigen zu müssen.
Bike, Allmend – Allmend | 59 km, 1100 hm
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Kaum auf dem Bike, gilt es 400 Höhenmeter Serpentinen auf den Uetliberg zu bezwingen. Auf dem Gratweg hat man bei der Fallätsche erstmals eine herrliche Aussicht auf den Zürichsee und die Alpen. Allein ist man hier nicht, die Aussicht lockt an schönen Tagen die halbe Zürcher Bevölkerung an. Bis Buchenegg geht es zügig vorwärts und auf direktem Weg zum Albispass. Die meist asphaltierte Alternative führt uns auf der Strasse hinunter an den Türlersee und dann hinauf nach Oberalbis, wo sich die Sicht auf Zugersee, Zugerberg, Rigi und Pilatus öffnet. Beim Schweikhof wird der südlichste Ausläufer der Albiskette erreicht. Beim Verkehrskreisel Sihlbrugg wird klar, weit abseits von der Zivilisation befindet man sich heute auf dem Bike nie und woraus das Bett der Zürcher Strassen besteht, wird bei den Neuheimer-Kiesgruben klar, die in der heute geschützten Moränenlandschaft tiefe Wunden gerissen haben. Die Topografie der hier durchquerten Drumlin-Landschaft ist einzigartig. Die Abfahrt hinunter zur Sihlmatt und der knackige Aufstieg nach der Sihl-brücke markieren den Wendepunkt. Viele Wege führen von hier nach Zürich. Das Gefühl, als «Geisterfahrer» unterwegs zu sein, stellt sich entlang der A3 zwischen Horgenberg und Gattikon ein, wo die entgegensausenden Autos und das eigene Tempo zu einem ganz speziellen Geschwindigkeitsrausch kulminieren. Ab Langnau ist dann die Sihl ständiger Begleiter und friedlicher Tempomacher. Ein Zückerchen gibt es dann nochmals ganz am Schluss: Ein heisser Ritt auf dem Pumptrack.
City Trailrun, Allmend – Allmend | 12 km, 60 hm
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«Grün Stadt Zürich», so heisst das städtische Amt, das seine schützende Hand über die Pärke, Seeuferanlagen und Flusslandschaften hält – und uns für jeden Meter die Bewilligung erteilt hat. Grüne Natur und glitzerndes Wasser säumen den City Trailrun vom Start bis ins Ziel. Schnell sind Autobahnviadukte und Bahnlinie unter- und überquert und die schönsten Pärke Zürichs, der Rieterpark mit dem weltberühmten Museum Rietberg und der Belvoirpark mit der ebenso bekannten Hotelfachschule, erreicht. Zwischen Sukkulenten-Sammlung und den Bootshäusern der Ruderclubs laufen wir vorbei an den «Palästen» der Versicherungen und durch das vor 130 Jahren angelegte, gerade total erneuerte Arboretum. Nach der Seepromenade wird das stark frequentierte General Guisan-Quai unterquert und auf die Holzstege, Treppen und Brücken entlang dem Schanzengraben, Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlage, eingebogen. Bei der Sihlpost sticht die Strecke hinunter ins Flussbett, wo der Trail bis zum Ausstieg beim Haus Konstruktiv durchaus auch sumpfig werden kann. Unter mächtigen Platanen und neben den massiven Betonpfeilern der Sihlhoch-strasse folgt man flussaufwärts der je nach Wasserstand plätschernden oder schäumenden Sihl, welche beim Shopping-Center Sihlcity knietief durchwatet werden muss. Herrlich erfrischt, aber mit nassen Füssen und triefenden Kleidern werden die letzten Kilometer in Angriff genommen. Beim mächtigen Eiswehr an der Höcklerbrücke wartet bereits dein ganzes Team auf dich, um gemeinsamen den Zieleinlauf zu feiern.