City Trailrun, Saalsporthalle – Zürichhorn | 12 km, 120 Hm
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Die Zürcher City – am frühen Samstagmorgen ein auto-, tram- und konsumfreies Reservat für Trailrunner. Ein ständiges Auf und Ab in der durch den Linthgletscher geprägten, seit langem urbanisierten Moränenlandschaft: Sihlberg, Alter Botanischer Garten, Lindenhof, Polyterrasse, Hohe Promenade. Enge Gassen, scharfe Ecken, steile Rampen und ein historischer Verpflegungsposten auf dem Lindenhof mit Ausblick auf die Alpen und das Etappenziel Zürichhorn. Mit Hürdenlauf durch die Max Bill Skulptur und Sprintstrecke im Ulmbergtunnel. Der Start erfolgt unter dem Applaus der Team-Mitglieder und Supporter direkt neben dem Frühstückstisch in der Saalsporthalle. Durch den Freestyle-Park auf der Allmend führt der Trail über die Sihl und unter grossen Platanen ins trendige Hürlimann-Areal, wo die Googler grüssen, durch die Park- und Freizeitanlagen der Kantonsschule Freudenberg ins Naturparadies des Alten Botanischen Gartens, an die Bahnhofstrasse und durch die idyllische Altstadt hinauf zum Lindenhof. Vor dem Grossmünster wird die Limmat überquert und ins Niederdorf eingebogen. Über eine steile Treppe erreicht man nach dem Neumarkt die Polyterrasse, wo neben der Uni der barocke Rechberggarten zum Verweilen einladen würde, aber schon die Anlagen des Rämibühls und der Hohen Promenade warten und bald der grosse Auftritt beim Opernhaus folgt. Berauscht ob all der Sehenswürdigkeiten laufen die atemlosen Trailrunner durch die wunderschöne Seeparkanlage beim Zürichhorn ins Ziel ein.
Schwimmen, Zürichhorn – Zürichhorn | 3 km
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Jeden Sommer findet vor der idyllischen Kulisse am Zürichhorn grosses Kino statt. Seit bald 30 Jahren begeistert hier direkt am Zürichsee abends das Openair Cinema über 50 000 Filmfans mit Blockbustern, Arthouse-Filmen oder exklusiven Vorpremieren. Aber heute spielen sich der grosse Auftritt, die Heldentaten und kleinen Dramen nicht auf der Leinwand ab, sondern in den Fluten des Zürichsees, im Licht der aufgehenden Sonne. Vor der «Heureka», einem der Masterpieces des Schweizer Künstlers Jean Tinguely, breitet sich die Wechselzone der Single und Couple am Seeufer aus und beim Casino Lake Side machen sich die Team of Five für ihren Einsatz bereit. Lange bevor das erste Zürichseeschiff an der Haltestelle anlegt oder sich im nahen Strandbad Tiefenbrunnen die Sonnenanbeterinnen den Platz streitig machen, stürzen sich die mit Neopren gegen jeglichen Unbill des Wetters gewappneten Gigthleten über die Rampe hinunter ins kühle Nass. 1800 Arme und Beine werden während zwei Stunden bis zur Goldküstengemeinde Zollikon und zurück in der Seebucht eine perlende Spur legen. Bei jedem Atemzug werden die Schwimmer entweder die Albis- oder die Pfannenstil-Kette im Sichtfeld ihrer Goggles wahrnehmen. Nur wer sich etwas mehr Zeit lässt, wird bei schönem Wetter am südlichen Horizont auch das Alpenpanorama ausmachen können oder sich nach dem Wendepunkt, um so auf direktem Weg dem Etappenziel entgegenzusteuern, an der Silhouette der Stadt Zürich orientieren.
Velo, Zürichhorn – Uster Buchholz | 80 km, 1200 Hm
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Die Strecke führt vom Zürichsee über den Adlisberg am Flugplatz Dübendorf vorbei nach Wila im oberen Tösstal. Keine Alpenpässe stellen sich hier in den Weg, aber stetig, Meter um Meter, türmen sich «die Hügel» trotzdem zu stattlichen 1200 Höhenmetern auf. Frische Luft, Fernsicht und eine vielseitige Flora – wenige Kilometer von Zürich entfernt ist das Zürcher Oberland ein natürliches Refugium. Wilde Tobel und romantische Aussichtspunkte laben die Seele und spenden dem Körper stetig neue Energie. Man fährt bis in die höchstgelegene Berggemeinde des Kantons Zürich. Leider ist hier das bekannte Restaurant Sternen, das im Kinofilm «Sternenberg» im Mittelpunkt stand, kurz nach seiner Totalrenovation bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Strecke beinhaltet von der Beschaffenheit her taffe Steigungen, anspruchsvolle Abfahrten, die man mit Vorsicht geniessen sollte und alle möglichen Beläge von feinem Asphalt über Naturstrasse bis zu einem Abschnitt mit Kies. So ist die Strecke für jeden Teilnehmer herausfordernd, nicht nur Muskelkraft und fahrerisches Geschick sind gefordert, sondern möglicherweise auch handwerkliches. Es wird rauf und runter gehen, nicht nur topografisch, sondern auch psychisch.
Laufen, Uster Buchholz – Uster Buchholz | 19 km, 190 Hm
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Nach der Wechselzone im Sportzentrum Buchholz überqueren die Läufer bei Winikon die Autobahn und tauchen sogleich in den Hardwald ein. Der Kontrast zum frühmorgendlichen City Trailrun in der Stadt Zürich könnte nicht grösser sein und man vergisst fast, dass man sich mitten in einer dicht besiedelten Agglomeration befindet. Unter dem Blätterdach der hohen Bäume lässt es sich auf breiten Waldwegen entspannt laufen. Nach fünf Kilometern taucht am Waldrand unverhofft ein Industrieareal auf. Die vielen Teiche in der Region erinnern noch daran, dass hier früher in grossem Stil Kies abgebaut wurde. Heute ist Volketswil eine moderne Wohnstadt, aber auch beliebt wegen des natürlichen Erholungsgebiets. Es ist das erste und letzte Dorf, dem wir begegnen, ab jetzt gibt es nur noch Bauernhöfe, Pferdekoppeln, Viehweiden, Biogärtnereien, Wiesen, Felder, Wälder und Auen sowie bei schönem Wetter immer wieder eine fantastische Weitsicht auf das Alpenpanorama am fernen südlichen Horizont. Die zu bewältigenden Steigungen und Abstiege sind immer moderat, es gibt keine Autos, keine nennenswerten technischen Schwierigkeiten, Laufen als meditative Therapie – hier kann man wirklich die Seele baumeln lassen. Für die 50 Höhenmeter, die kurz vor Streckenende bis Wermatswil erklommen werden müssen, wird man nochmals mit einem herrlichen Weitblick entschädigt. Im Chammerholz werden die Läufer zum Abschluss mit einem Downhill-Track auf die letzte Wechselzone Buchholz.
Bike, Uster Buchholz – Saalsporthalle | 57 km, 1000 Hm
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Richtung Süden verlassen die Biker die Wechselzone Buchholz. Durch den Oberustermerwald und das Aathal wird in Riedikon der Schilfgürtel des Greifensees erreicht. Im Licht der Abendsonne zeichnet sich am Horizont der Wassberg mit der Forch ab und stellt sich mit giftigen Höhenmetern unserem Tagesziel Zürich in den Weg. Die «Flamme bronce», das Wehrmänner-Denkmal, markiert für die Biker nicht den «letzten Streckenkilometer», sondern lediglich den höchsten Punkt der Strecke. Noch müssen hoch über der Stadt Zürich der Adlisberg, der Zürichberg, der Käferberg und der Hönggerberg bezwungen werden. Am Wegrand liegen reihenweise Sehenswürdigkeiten und Wissenschafts- und Wirtschafts-Zentren mit weltweiter Ausstrahlung: Das Dolder Grand mit Dolderbad, Eisbahn, Golfanlagen, der FIFA-Hauptsitz, der Zoo Zürich, die Uni Irchel und zu guter Letzt die ETH Hönggerberg. Beim Grünwald, hoch über dem Gubrist-Tunnel, in Sichtweite der A1, ist man weit, weit weg von jedem Autobahnstau aber ganz, ganz nahe bei sich selbst. In Oberengstringen werden Autobahn und Limmat zügig überquert und vorbei am alten Schlieremer Gaswerk erklimmt die Strecke nun die Ausläufer des Uetliberges. Dichte Laubwälder, die Sauerstoff-Lungen der Stadt, verschlucken nun die Biker und geben nur ab und zu den Blick auf Zürichs Häusermeer frei. Zum Anhalten und Geniessen der Aussicht bleibt aber keine Zeit. Jetzt heisst es die letzten Kräfte bündeln, denn via Triemli und Albisgüetli zerrt die Anfahrt zum Tagesziel an den letzten Reserven, bevor es dann hinunter zur Saalsporthalle zur finalen Abfahrt des Metropolitan Saturdays geht.