Medienmitteilung Hürzeler und Huser gewinnen den Swiss Olympic Gigathlon 2012

Image Hürzeler und Huser gewinnen den Swiss Olympic Gigathlon 2012

Der Swiss Olympic Gigathlon 2012 wird den über 6000 Gigathleten als eine der härtesten Austragungen in Erinnerung bleiben. Auf extreme Hitze am Samstag folgten am Sonntag ein Temperatursturz, Hagel und heftige Regenschauer. Samuel Hürzeler kam mit den Bedingungen am besten zurecht und gewann nach 2011 zum zweiten Mal. Bei den Frauen triumphierte erstmals die Bernerin Andrea Huser.

Gleich zu Beginn der zweiten Strecke am Samstag - dem neun Kilometer langen Schwimmabschnitt in der Aare – übernahm Samuel Hürzeler aus Gwatt (BE) die Führung und fuhr fortan ein einsames Rennen an der Spitze. Am frühen Sonntagmorgen konnte er mit 26 Minuten Vorsprung starten und hatte keine Mühe, diesen ins Ziel zu bringen. Letztlich war er über 40 Minuten schneller als der Zweitplatzierte Gabriel Lombriser. Der Lokalmatador aus Büsserach hatte ebenso wie Mitfavorit Xavier Sigrist auf der Velostrecke vom Samstag Pech: Lombriser erlitt einen Platten, der Romand Sigrist hatte gar einen Rahmenbruch zu beklagen

Erster Sieg für Andrea Huser

Bei den Frauen heisst die Siegerin Andrea Huser (Aeschlen ob Gunten, BE) und damit erstmals seit 2006 nicht Nina Brenn. Die Seriensiegerin musste am Samstag in Führung liegend wegen einer Schulterverletzung aufgeben. Die im vergangenen Jahr zweitplatzierte Huser lag zu diesem Zeitpunkt nur knapp hinter Brenn und wurde plötzlich von der Jägerin zur Gejagten. Sie teilte ihre Kräfte gut ein und verwaltete ihren grossen Vorsprung problemlos.

Die knappste Entscheidung fiel in der Kategorie Couple: Sandro Spaeth und Yvonne Bürgi retteten fünf Minuten auf den dreifachen Gigathlon-Sieger Roger Fischlin mit Partnerin Simone Evans ins Ziel. Sieger im Team of Five wurde wie im vergangenen Jahr das Team Orthopädie St. Gallen.

«Olympic Spirit» nicht nur beim Olympiateam

Ihre eigene Abenteuerreise erlebten die im «100 Jahre Swiss Olympic Team» startenden Olympioniken Fränzi Aufdenblatten, Franco Marvulli, Magali Di Marco, Gilles Jaquet, Ralph Stöckli und Esther Süss. Alle erbrachten bei ihrer Gigathlon-Premiere auf teils ungewohntem Terrain gute Leistungen und zeigten sich von der speziellen Atmosphäre beeindruckt. Der am Gigathlon gezeigte «Olympic Spirit» übertrug sich auch auf die Bevölkerung: Als über der Inlinestrecke ein heftiger Hagelsturm niederging, nahmen Anwohner kurzerhand Schaufel und Besen in die Hand und befreiten die Strecke von der mehrere Zentimeter dicken Hagelschicht.

Die fünf H des Swiss Olympic Gigathlon 2012

Hitze, Hagel, Hügel, Hürzeler und Huser – mit diesen fünf H lässt sich die Ausgabe 2012 des Gigathlon, der rund um den Zentralort Olten stattfand, zusammenfassen. Trotz extremer Witterung habe der Transport dank der Mobilitätspartnerin SBB reibungslos funktioniert, so das positive Fazit von Projektleiterin Sybille Burch zum ersten autofreien Gigathlon. «Die Rückmeldungen der Gigathleten waren durchwegs positiv und zeigen, dass wir in der Organisation nachhaltiger Sportveranstaltungen auf dem richtigen Weg sind.» Auch habe sie gespürt, wie der Swiss Olympic Gigathlon von der ganzen Bevölkerung rund um Olten mitgetragen wurde. «Es war ein richtiges Volksfest mit vielen Zuschauern am Streckenrand und in den Wechselzonen.»

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