Swiss Olympic Gigathlon 2005 - jurassic sunday

Velo

Sursee – Welschenrohr
69 km
700 Höhenmeter

Kontrollschluss: 15:00 Uhr

Im Gegensatz zur samstäglichen Veloetappe führen von Sursee viele Wege nach Welschenrohr. Die aufgrund von Topografie und Siedlungsstrukturen komplizierte Streckenführung verlangt vom Gigathleten, dass er sich die wichtigsten Eckpunkte der Strecke vorgängig einprägt. Es ist nahezu unmöglich, die Strecke mit den vielen Abzweigungen, Einmündungen und Kreuzungen 100-prozentig narrensicher auszuschildern. Will sich der Gigathlet nicht verfahren, muss er nicht nur die Wegweiser vor den Richtungsänderungen, sondern auch die nachfolgenden Quittierschilder beachten. Da vorwiegend auf Nebenstrassen gefahren wird, müssen viele vortrittsberechtigte Strassen gekreuzt werden. Nur an wenigen Kreuzungen werden Verkehrsposten aufgestellt, um den Verkehr zu regeln. All diese Rhythmusbrecher stellen höchste Anforderungen an die physische und psychische Leistungsfähigkeit und sorgen dafür, dass die relativ kurze sonntägliche Ausfahrt ganz schön «in die Knochen fahren» kann.

Die attraktive Streckenführung bietet dafür einen breiten touristischen Querschnitt durch die Vielfalt der Schweiz; sowohl landschaftlich, kulturell wie auch industriell. Im ersten Teil durchquert man Landstriche, die an Gotthelfs Zeiten erinnern. Abgelöst werden die typischen Emmentaler Bauernhöfe von den Industriebauten im Mittelland. In der Region Wanzwil trifft man auf das Trassee der Neubaustrecke Bahn2000 und träumt vergeblich von im Fahrplan gewonnenen Minuten. Vor Balsthal liegt die Klus, ein aussergewöhnlicher Standort der 200 Jahre lang Schweizer Industriegeschichte geschrieben hat,heute aber still vor sich hin rostet. Während die Strecke anschliessend Richtung Welschenrohr stetig leicht ansteigt, kann man die landschaftlichen Schönheiten des Juras erstmals, vorerst noch unbeschwert, geniessen.

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