Gigathlon-Man Roger Fischlin wieder Single!

Image Gigathlon-Man Roger Fischlin wieder Single!

«Die schwarze Gigathlon-Startnummer macht mir am meisten Freude!»

Roger Fischlin wieder Single? Nein, keine Angst. Der begnadete Ausdauersportler Roger Fischlin hat seiner Frau nicht etwa den Laufpass gegeben. Vielmehr steht der erfolgreiche Athlet am Swiss Olympic Gigathlon 2013 wieder als «Single» am Start. Die sechs Tage von Chur nach Lausanne wird der mehrfache Gigathlon-Sieger einmal mehr alleine unter die Füsse, Flossen, Skates und Räder nehmen. Eine Herausforderung, auf die sich der Polizist sehr freut, stand er doch an den letzten beiden Austragungen des Swiss Olympic Gigathlon als Team-Mitglied bzw. als Couple-Partner im Einsatz. Im Interview verrät der 37-Jährige, worauf er sich am OneWeek Gigathlon am meisten freut und wie seine Vorbereitung ausschaut.

Image

Roger, du bist 2013 endlich wieder als Single am Start. Auf welchen Gigathlon-Tag freust du dich am meisten und warum?

Ich kann den ersten Tag kaum erwarten, wenn es endlich los geht und ich die vielen Stunden Training in den Wettkampf umsetzen darf! Ich komme mir dann fast vor wie ein Rennpferd, welches aus dem Starttor losgelassen wird. Freuen tue ich mich aber auch auf den letzten Tag. Dann kann ich hoffentlich den Zieleinlauf in Lausanne geniessen und auf eine interessante und ereignisreiche Woche zurückblicken! Wettkampfmässig bin ich besonders gespannt auf den dritten Tag, die Königsetappe. Diese wird bestimmt eine Vorentscheidung im Wettkampfverlauf bringen.

Gibt es Strecken-Abschnitte oder -Kombinationen am Gigathlon 2013, vor denen du Respekt hast?

Respekt habe ich vor der ganzen Woche! Es treibt mich aber auch an, konsequent und hart zu trainieren, frei nach dem Motto «train hard, race easy»! Der Lauf am ersten Tag auf das Rothorn wird bestimmt neben meinem Körper auch meine psychische Belastbarkeit testen.

Du warst in den letzten zwei Jahren zuerst als Team-Mitglied und dann als Couple am Start. Warum lockt jetzt wieder der Single-Gigathlon? War Couple und Single zuwenig für einen Vollblut-Gigathleten wie du es bist?

Im Couple und im Team of Five am Gigathlon zu starten, ist etwas ganz anderes als Single zu sein - ohne es werten zu wollen. Als Single bin ich auf mich alleine gestellt, habe mein gutes Betreuerteam, kann meinen Tag und meine Leistung selber gestalten und vor allem: Ich kann mich über die persönliche Leistung freuen oder ärgern. Und die schwarze Startnummer zu tragen, macht mir einfach am meisten Freude!

Strebst du wieder den Gesamtsieg an?

Ich bereite mich gewissenhaft vor, trainiere hart und bin motiviert, meine bestmögliche Leistung in dieser Woche abzurufen. Vom Sieg zu sprechen wäre vermessen! Die Konkurrenz schläft nicht, und ich werde auch nicht mehr jünger. Aber als Titelverteidiger bin ich mir meiner Verantwortung bewusst. Im Vordergrund zählt für mich, wie wohl für alle Teilnehmer am Gigathlon, gesund und mit einem Lächeln im Gesicht das Ziel in Lausanne zu erreichen!

Wie gestaltest du dein Training bis zum Gigathlon? Mehrwöchige Trainingslager? Einige Wettkämpfe als Vorbereitung? Oder ganz normal schaffen und am Morgen und Abend in der Schweiz trainieren?

Mit einem Arbeitspensum von 100 % ist es nicht immer einfach, Arbeit, Planung, Training und vor allem Erholung unter einen Hut zu bringen. Ich leiste mir 20 Tage unbezahlten Urlaub und diese setzte ich, zusammen mit den erarbeiteten Überstunden, für mehrere kürzere Trainingslager ein. Mein bewährtes Rezept sieht so aus: Jeweils eine Woche intensiv trainieren und dabei grosse Umfänge absolvieren. Die nächsten paar Wochen benutze ich dann, um mich zu erholen, zu planen, die Technik und das Material zu verfeinern. Und derart erholt, kann ich dann wieder mit frischen Batterien in die nächste harte Trainingswoche starten.

 

Mehr Sportgeschichten findet ihr im Sponser-Blog.

Drucken